AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG "STADTANSICHTEN MERSEBURGS NACH DEM KRIEG"
Die Bombardierung der Stadt Merseburg am 6. Dezember 1944, der sogenannte “Doppelschlag“, begann um 11:40 Uhr mit der ersten Angriffswelle durch die US Air Force und wurde um 20:25 Uhr durch die britische RAF fortgesetzt. Insgesamt fielen ca. 5.000 Bomben, darunter Stabbrandbomben, Luftminen und Phosphorbomben, auf die Stadt. Es waren 70 Todesopfer sowie 150 Verletzte zu beklagen, 4.400 Gebäude wurden zerstört und 8.000 Einwohner verloren ihr zu Hause. Nach Zeitzeugen Karl Gutbier dürfte „Seit dem Brande von 1662 Merseburg nichts Ähnliches erlebt haben.“
Das Evangelische Kirchspiel Merseburg, der Altstadtverein, die Geschichtswerkstatt und die Stadt Merseburg gedenken am Freitag den 6. Dezember in der Stadtkirche St. Maximi dieses Ereignisses und dessen Opfern. Um 10:30 Uhr wird die Ausstellung „Stadtansichten Merseburgs nach dem Krieg“ mit Aquarellen von Franz Wagner eröffnet. Es folgt um 11:30 Uhr die Gedenkandacht und um 12:15 Uhr die Kranzniederlegung am Markt 1. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.
Franz Wagner wurde am 11. Dezember 1893 in Merseburg geboren und absolvierte nach der Volksschule eine Schlosserlehre. Bis zu seinem Tode 1958 arbeitete er als Schlosser in den Leuna-Werken. Seine große Leidenschaft war die Malerei, die er als Autodidakt betrieb. Die Bilder vom zerstörten Merseburg sind Teil einer Sammlung die der Altstadtverein 2005 erwarb und der Stadt Merseburg schenkte.
Termininformation
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Eintritt kostenlos
Veranstaltungsort(e)
Entenplan 2
Veranstalter
Albrecht-Dürer-Straße 13