Am 04. Oktober 2025 um 19 Uhr erwartet die Besucher der Sitte Galerie Merseburg ein einzigartiges Musikerlebnis: Das Schlafkonzert „Hinlegen? – Nix dagegen!“ mit Julia Buch. Ein Abend, der die traditionellen Konzertformate revolutioniert und den Zuhörern die Möglichkeit gibt, Musik auf eine vollkommen neue Weise zu erleben – im Liegen und mit der Erlaubnis, dabei einzuschlafen.

Das Konzept der Schlafkonzerte basiert auf der Erkenntnis, dass Musik eine tiefgehende Wirkung auf den Menschen hat und zu seinen Wurzeln gehört. Musik beeinflusst den Körper auf einer fundamentalen Ebene, indem sie den Herzschlag und die Atemfrequenz in Einklang mit dem Rhythmus des Stücks bringt. Bei „Hinlegen? – Nix dagegen!“ werden die Zuhörer auf eine Reise durch fünf Stationen geführt: „Abholen, Ankommen, Ausruhen, Aufwachen, Aufstehen“.

Im Verlauf der etwas mehr als einstündigen Darbietung leitet Julia Buch ihre Zuhörer durch eine Phase der tiefen Entspannung. Durch die langsame Absenkung der „beats per minute“ (bpm) in den Musikstücken wird der Körper in einen Zustand der Ruhe versetzt. Dieser wird am Ende behutsam wieder aufgehoben. Die bewusste Auswahl und Veränderung der Instrumentierung sowie der Einsatz von Gesang sorgen dafür, dass die Musik eine außergewöhnlich intensive Wirkung entfaltet. Die Schwingungen und Resonanzen der Live-Bespielung verstärken das Erlebnis und machen es zu einem einzigartigen Moment der Wahrnehmung.

Schlafkonzerte bieten weit mehr als nur körperliche Entspannung. Sie schärfen das Bewusstsein, steigern die Sinneswahrnehmung und fördern die Konzentration sowie die Leistungsfähigkeit. Für die Musiker selbst stellt ein solches Konzert eine besondere Herausforderung dar, da sie sich ganz auf ihre Kunst konzentrieren dürfen, ohne ständig die Aufmerksamkeit des Publikums fordern zu müssen. Die Musik kann atmen, sie steht für sich und wird ehrfürchtig gehört.

„Hinlegen? – Nix dagegen!“ ist eine Einladung, den Alltag hinter sich zu lassen und die Musik in einer besonders intensiven Form zu erleben. Ein Abend, der sowohl für Zuhörer als auch für die Künstlerin eine neue Perspektive auf das Erleben von Musik bietet.