Großbrand in Merseburg-Süd am 11.08.25

Am Vormittag des 11. August 2025 kam es zu einem Großbrand in der Straße des Friedens in Merseburg-Süd: In einem vierstöckigen Mehrfamilienhaus brannte der Dachstuhl.
Die Alarmierung der Feuerwehr Merseburg erfolgte gegen 9:11 Uhr. Bei Eintreffen der Kameraden schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl. Die Bewohner, die zu dem Zeitpunkt zu Hause waren, wurden von Feuerwehr und Ordnungsamt evakuiert und aus dem Gefahrenbereich gebracht. Verletzt wurde niemand. Es wurde umgehend mit den Löscharbeiten begonnen. Gegen 10:20 Uhr konnte der Brand gelöscht werden. Die Nachlösch- und Kontrollarbeiten dauerten bis in den Nachmittag an. Gegen 15:30 Uhr wurde der Einsatz offiziell beendet.
Die Feuerwehren Merseburg, Geusa, Beuna sowie Leuna und Bad Dürrenberg waren mit insgesamt 20 Fahrzeugen und 60 Einsatzkräften im Einsatz. Darüber hinaus waren die Polizei Saalekreis, der stellvertretende Kreisbrandmeister, der Katastrophenschutz, die Notfallseelsorge und ein Betreuungs- und Sanitätszug des DRK vor Ort.
Das DRK kümmerte sich vor Ort um die Verpflegung und Versorgung der Betroffenen; auch die WORKS gGmbH und das Kinder- und Familienzentrum Jumpers unterstützten bei der Betreuung der Anwohner und vor allem der Kinder. Rund 80 Personen in drei Hauseingängen sind vom Brand betroffen. Vor Ort wurde eine Anlaufstelle für Anwohner eingerichtet; außerdem konnten sich Betroffene per Notfall-Hotline an die Stadt Merseburg wenden.
Der Dachstuhl ist zum Teil eingestürzt, die oberen Wohnungen sind durch den Brand nicht mehr bewohnbar, im unteren Teil des Gebäudes wurden Schäden durch das Löschwasser verursacht. In einem Hauseingang durften Bewohner bereits in ihre Wohnungen zurückkehren, bei den beiden anderen Eingängen muss noch abgeklärt werden, welche Wohnungen noch bewohnbar sind. Notunterkünfte werden durch die Wohnungsgenossenschaft und die Stadt organisiert.
Zur Brandursache ermittelt die Polizei. Der Schaden wird laut Polizeiangaben vorläufig auf einen siebenstelligen Betrag geschätzt.
„Mein Dank gilt allen, die sich in dieser Ausnahmesituation für den Nächsten eingesetzt haben - allen voran den Einsatzkräften, aber auch den Vereinen, Initiativen und Bürgern, die vor Ort vielfältig unterstützt haben”, dankt Sebastian Müller-Bahr, Oberbürgermeister der Stadt Merseburg. Durch das rasche Eingreifen und die gute Zusammenarbeit konnte Schlimmeres verhindert werden.