AHA-Effekt am Straßeneck
„Heute bringen wir das 55. Zusatzschild an“, erzählt Dr. Günther Hannuschka, Vorsitzender des Merseburger Altstadtverein e.V., und dankt recht herzlich der Stadtverwaltung Merseburg sowie allen Beteiligten und Unterstützern, die das Projekt "AHA-Effekt am Straßeneck" unterstützen. Allen voran Horst Fischer, der als ehemaliger Vorsitzender des Vereins der Pate des Straßenzusatzschildes „Vor dem Klausentor“ ist. Mit diesem Jubiläumszusatzschild kann der Merseburger Altstadtverein stolz auf ein langjähriges und erfolgreiches Projekt zurückblicken, welches 2013 ins Leben gerufen wurde, um die reiche Geschichte der Straßenzüge und -namen sichtbar zu machen.
Aber was hat es mit dem Klausentor auf sich? Stadtführerin Angela Biemann berichtet, dass Herzog Christian I. von Sachsen-Merseburg 1662 aus finanziellen Erwägungen um den Stadtteil der Altenburg eine Zollmauer errichten ließ. Heute auch als Weiße Mauer bekannt. Namensgebend für das Tor war eine bereits 1255 erwähnte Einsiedlerklause, die unterhalb des Klosterbergs bis zur Reformation im Stift Merseburg 1562 bestanden hatte. Um die Klausner und Klausnerinnen ranken sich manch mystische Merseburger Sagen, die in den Merseburger Sagenbüchern nachzulesen sind.